Ein Alumni stellt sich vor

Adrian Engelbrecht über seine Zeit am Lehrstuhl

2022/06/28 von

Oft merkt man erst im Nachhinein, wie viele Erfahrungen man während einer neuen Lebensphase gesammelt und wie viele Dinge man dazugelernt hat. Das trifft besonders auf meine Promotionszeit zu. In dieser Zeit werden viele der Grundlagen gelegt, die das weitere (Arbeits-)Leben prägen. Aber nicht nur das. Man sammelt auch zahlreiche Erinnerungen, auf die man lange und gerne zurückblickt.

Meine Promotionszeit war für mich in vielerlei Hinsicht besonders wertvoll:

  • Autonomie und Selbstorganisation: Während meiner Promotionszeit habe ich gelernt, was es heißt für größere Projekte Verantwortung zu übernehmen, Prioritäten zu setzen und mit Unsicherheiten umzugehen. In der Wirtschaftsinformatik geht es hierbei nicht »nur« um akademische Projekte, sondern auch um Projekte mit Unternehmen aus der Praxis. Meine dadurch gewonnene Selbstorganisation half mir bereits an zahlreichen Stellen meines Berufslebens und wurde Dank des umfangreichen Vertrauens, das Prof. Buxmann in sein Team setzt, erst möglich.

  • Konferenzen und Präsentationen: Das Fachgebiet bietet in vielen Fällen die Gelegenheit, internationale Konferenzen zu besuchen und die eigene Arbeit zu präsentieren. Ich konnte so die Türkei, Portugal, Südkorea und die USA bereisen. Neben den allgemeinen Reiseeindrücken hat mich vor allem der Austausch mit anderen Wissenschaftlern dazu inspiriert, mich noch stärker mit neuen Ideen und Perspektiven auseinanderzusetzen. Eine besondere Erfahrung dabei war zum Beispiel ein Forschungsaufenthalt in Israel, der das wissenschaftliche Arbeiten in einem anderen Land für mich wirklich »erlebbar« gemacht hat.

  • Freundschaften und Teamgefühl: Neben all den fachlichen Erfahrungen bleiben am Ende viele Erinnerungen an wunderbare Kolleginnen und Kollegen und ein Teamgefühl, das man kaum toppen kann! Ich durfte unglaublich talentierte, ehrgeizige und hilfsbereite Menschen kennenlernen, die mich inspirierten und von denen ich viel lernen konnte. Dies wird unter anderem dadurch gefördert, dass viele Aufgaben am Fachgebiet eben nicht alleine, sondern im Team bearbeitet werden – damit gehört Feedback und gegenseitige Motivation zum täglichen Arbeiten dazu. Mit vielen von ihnen haben ich noch heute Kontakt und ich bin dankbar, dass wir die Höhen und Tiefen miteinander geteilt haben!