KI-Podcast der F.A.Z. zu KI in der Filmbranche

Ein Gespräch mit Regisseur Richard Huber

14.02.2024

Nach Ansicht von Richard Huber, preisgekrönter Regisseur und Drehbuchautor, kann sich die Branche gegen KI nicht verwehren – »und ich weiß auch nicht, warum man das tun sollte«.

Die Öffentlichkeit wurde spätestens durch den Streik der Schauspieler und Drehbuchautoren in den USA darauf aufmerksam gemacht, dass Künstliche Intelligenz (KI) auch in der Filmbranche eine Rolle spielt. Richard Huber, ein renommierter Regisseur und Drehbuchautor, weist darauf hin, dass KI heute schon erheblichen Einfluss auf Filmproduktionen hat, insbesondere was das Schneiden und Vertonen von Filmen angeht. Auch Sprachmodelle wie ChatGPT kommen beim Filmemachen zum Einsatz, etwa um Schreibblockaden zu lösen.

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Die Reanimation der »Pumuckl«-Folgen mit Hilfe von KI zeigt das Potenzial dieser Technologie für die Filmindustrie. Dank KI konnte die Stimme des verstorbenen Sprechers Hans Clarin realistisch nachgebildet werden. Huber weist aber auch auf die Risiken dieser Entwicklung hin, da ganze Berufsgruppen – vor allem in den Bereichen Synchronisation und Übersetzung – bedroht seien.

Neben dem praktischen Einsatz wird KI auch häufig in der Filmhandlung thematisiert. Häufig übernehmen Roboter die Rolle des Antagonisten, es gibt aber auch eine Reihe von Filmen, die KI in einem eher emotionalen Kontext darstellen. Dennoch betont Huber, dass »Herz und Empathie« menschliche Attribute bleiben werden, die KI nicht nachahmen kann.

All dies ist Teil unseres »Künstliche Intelligenz«-Podcasts, der untersucht, was KI tatsächlich leisten kann und wie sie die Gesellschaft bereits verändert hat. Peter Buxmann, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt, und D:ECONOMY-Redaktionsleiter Holger Schmidt sind die Gastgeber des Podcasts, der jeden ersten Mittwoch im Monat erscheint.

Diese und weitere folgen des Podcast »Künstliche Intelligenz« finden Sie auch hier (wird in neuem Tab geöffnet).